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Hunderettung in 5 Meter Tiefe

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Hunderettung in 5 Meter Tiefe

Binabiburg: Bagger, Suchhunde und ein gutes Gehör: Kleiner Hund nach über einem Tag unter der Erde gefunden. Als es auf einen wirklich guten Riecher ankam, schlug die Stunde von Manfred Friedrich und seinem Jagdterrier Ben. Mit vereinten Kräften - und dank der Unterstützung zahlreicher freiwilliger Helfer - gelang es den Hunderettern vom Cheimsee, einer fast unglaublichen Rettungsaktion in Binabiburg das erhoffte Happy-End zu bescheren.
Hunderettung

Was tun, wenn mein Hund in einem Fuchs- bzw. Kaninchenbau oder in einem Kanal verschwunden ist?

Viel öfter als wir annehmen passiert es, dass ein Hund bei der Verfolgung eines Kaninchens oder Fuchses in einen Bau oder Kanal läuft und nicht mehr heraus kommt. Dies passiert sowohl bei Jägern als auch bei Nichtjägern mit kleinen Hunden wie Dackeln und Terriern, die als Haushunde gehalten werden.

Was kann passiert sein? Was hindert den Hund daran, wieder heraus zu kommen?

Es gibt verschiedene Ursachen:

  • Gräbt der Hund in einer engen Röhre hinter Fuchs oder Kaninchen her, kommt es vor, dass er sich durch die hinter sich geschobene Erde oder Sand selbst den Rückweg verbaut.
  • In Sandbauden kann es passieren, dass die Röhre hinter dem Hund einstürzt.!
  • Wasser oder Eis im Fuchs- bzw. Kaninchenbau oder im Kanalsystem führt zu
    Unterkühlung.
  • Ist der Raum sehr klein, in dem sich der verschüttete Hund befindet, kommt es durch Sauerstoffmangel dazu, dass der Hund aus eigener Kraft nichtmehr heraus kommt.
  • Schächte und hohe Absätze im Fuchs- bzw. Kaninchenbau oder Kanalsystem kann der Hund nicht überwinden.
  • Halsband oder Brustgeschirr des Hundes können sich in den unterirdischen Wurzeln verfangen.

Hier ist dann dringend Hilfe erforderlich. Trägt der Hund kein Sendehalsband, ist es praktisch unmöglich, ihn im Bau zu orten, geschweige denn auszugraben, da Kaninchen- und besonders Fuchsbaue in ihrem Ausmaß oft sehr weitläufig sind.

Erste Maßnahmen was Sie tun können um Ihrem Hund zu helfen, sind:

  • So lange wie möglich in dem Bereich des Baues warten, wo der Hund verschwunden ist und die Stelle markieren.
  • Darauf achten, ob Laute vom Hund oder sonstige Geräusche aus dem Bau zu hören sind oder ob ein anderes Tier (Fuchs, Dachs oder Kaninchen) zum Vorschein kommt.
  • Wenn Sie den Bereich verlassen müssen, unbedingt eine Hundebox, Decke oder ein Kleidungsstück am Bau lassen, welches der Hund kennt.
  • In regelmäßigen Abständen den Platz kontrollieren.
  • Bei Kanalsystemen können Sie den Grundeigentümer nach dem Verlauf der Rohre fragen. Gibt es eventuell Schächte, wo man kontrollieren kann ob Laute zu hören sind?
  • Den zuständigen Jäger über das Geschehen informieren und fragen ob er Hilfestellung geben kann.

In einem solchen Fall können wir mit unseren hierfür speziell ausgebildeten Jagdterriern helfen. Unsere Hunde sind darauf trainiert, in den Bau oder Kanal zu schliefen und den vermissten Hund zu suchen. Zuvor bekommt unser Hund einen Sender um den Hals, durch welchen wir wertvolle Daten bekommen. z.B. wie weitläufig ist der Bau, wo und wie schnell bewegt sich unser Hund, konzentriert er sich auf eine bestimmte Stelle usw. Zu Beginn sucht unser Hund den gesamten Bau bzw. Kanal ab, um sich ein Bild zu machen wo der gesuchte Hund sich befindet und um eine Möglichkeit zu finden, an ihn heranzukommen. Dies kann einige Zeit dauern und es ist sehr wichtig dass unser Hund hier ungestört und ohne Ablenkung arbeiten kann. Hat er den Vermissten gefunden, wird er anfangen ihn auszugraben.

Wir stehen in ständigem Kontakt mit unserem Hund und lesen seine Bewegungen und sein Verhalten. Gleichzeitig empfangen wir die von dem Sender überlieferten Daten und können so herausfinden, was sich unter der Erde abspielt.
In der Regel können wir den vermissten Hund lokalisieren und versuchen ihn von der Oberfläche mit Schaufeln, Spezialgeräten und oftmals einem Bagger auszugraben.

Nicht immer können wir den vermissten Hund retten, aber in über 300 Fällen ist es uns bisher gelungen, den Hund aus seiner Notlage zu befreien und ihm ein zweites Leben zu schenken.

Kontakt
So erreichen Sie uns per E-Mail: friedrich@weidacher-hof.de